Regisseur: Andy Wachowski, Larry Wachowski
Darsteller: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss
Genre: Action & Thriller
Erscheinungsdatum: 2003 FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Länge: 138
Zusammenfassung: Beim ersten Sehen habe ich mich richtig geärgert. Es gibt einfach einige "dumme" Szenen. So zum Beispiel der Auftritt von Morpheus in Zion, der zu einer Art von Technoparty führt, wo dann alle Einwohner, gutaussehend und jung und in einigen Fällen halbnackt extatisch tanzen. Optische, leider auch inhaltliche Qualität eines beliebigen Videoclips auf MTV.
Beim zweiten Sehen - es ist erst über ein Jahr danach dazu gekommen - fielen meine Augen auf ein paar andere Aspekte.
Der erste Film Matrix ist mit recht ein Kultfilm geworden. Zwar ist die Story nicht wirklich neu, eine Realität hinter der Wirklichkeit war kurz vor dem Erscheinen des ersten Teils auch schon in Dark City zu sehen. Aber die herausragende Optik, die kreative Nutzung der Spezialeffekte aus dem Computer, die Bühnenbilder, die Farben, die extrem coole Kleidung inkl. Sonnenbrillen haben dem ganzen eine einzigartige Atmossphäre gegeben. Der Film ist ein Beispiel, wie das Medium Film durch hervorragendes Handwerk Emotionen entstehen lässt, und am Ende nimmt man Matrix sogar die Story mit dem Messias, dem Erlöser von der Diktatur der Maschinen ab.
Der zweite Film konnte das wohl kaum fortführen. Allein dadurch, dass die Handlung teilweise in Zion spielt, man also das Paradies der Freiheit sieht, und das man das tägliche Leben des Messias zeigt, verschwindet ein Teil der Magie. Die Computereffekte sind natürlich wieder herausragend, aber auch hier fällt auf, dass - im Gegensatz zum ersten Film - nicht etwas neues gezeigt wird, sondern einfach nur mehr. Mehr Sonnenbrillen, mehr Action, mehr Superzeitlupe.
Aber dann kam doch noch etwas neues: In der Welt der Matrix wird der Begriff des Programms eingeführt. Programme sind nicht Menschen, erscheinen in der Matrix aber als eigenständig handelnde Personen. Das Orakel ist ein Programm, genau wie Agent Smith. In Matrix Reloaded werden diese Programme eigenständige Persönlichkeiten, die eine eigene Biographie, eigene Motivationen und Interessen haben. Und es sind spannende Charaktäre, die da in die Handlung eingeführt werden. Sie machen die Matrix alt, die Umgebung ist nicht mehr so clean, und so ist einer der Höhepunkte des Films sicher der Besuch bei einigen der alten Versionen der Programme, wo unter anderem eine wunderschöne Monica Belucci auf unseren Messias wartet. Die Bilder unterstreichen hier die Handlung, machen die Worte der Akteuere fesselnder, sorgen für eine spezifische Idee von Asthetik, von Schönheit, die von den Handelnden ausgeht. Selbst eine Art trauriger Clown kommt vor.
In diesen Momenten ahnt man dann doch etwas von der Atmossphäre, die den ersten Teil zu einem solchen Erfolg gemacht hat. Leider passiert das zu selten.
Vor dem dritten Teil kann ich übrigens leider nur warnen. Hier wird es für mich kein zweites Sehen geben.
Darsteller: Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Anne Moss
Genre: Action & Thriller
Erscheinungsdatum: 2003 FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Länge: 138
Zusammenfassung: Beim ersten Sehen habe ich mich richtig geärgert. Es gibt einfach einige "dumme" Szenen. So zum Beispiel der Auftritt von Morpheus in Zion, der zu einer Art von Technoparty führt, wo dann alle Einwohner, gutaussehend und jung und in einigen Fällen halbnackt extatisch tanzen. Optische, leider auch inhaltliche Qualität eines beliebigen Videoclips auf MTV.
Beim zweiten Sehen - es ist erst über ein Jahr danach dazu gekommen - fielen meine Augen auf ein paar andere Aspekte.
Der erste Film Matrix ist mit recht ein Kultfilm geworden. Zwar ist die Story nicht wirklich neu, eine Realität hinter der Wirklichkeit war kurz vor dem Erscheinen des ersten Teils auch schon in Dark City zu sehen. Aber die herausragende Optik, die kreative Nutzung der Spezialeffekte aus dem Computer, die Bühnenbilder, die Farben, die extrem coole Kleidung inkl. Sonnenbrillen haben dem ganzen eine einzigartige Atmossphäre gegeben. Der Film ist ein Beispiel, wie das Medium Film durch hervorragendes Handwerk Emotionen entstehen lässt, und am Ende nimmt man Matrix sogar die Story mit dem Messias, dem Erlöser von der Diktatur der Maschinen ab.
Der zweite Film konnte das wohl kaum fortführen. Allein dadurch, dass die Handlung teilweise in Zion spielt, man also das Paradies der Freiheit sieht, und das man das tägliche Leben des Messias zeigt, verschwindet ein Teil der Magie. Die Computereffekte sind natürlich wieder herausragend, aber auch hier fällt auf, dass - im Gegensatz zum ersten Film - nicht etwas neues gezeigt wird, sondern einfach nur mehr. Mehr Sonnenbrillen, mehr Action, mehr Superzeitlupe.
Aber dann kam doch noch etwas neues: In der Welt der Matrix wird der Begriff des Programms eingeführt. Programme sind nicht Menschen, erscheinen in der Matrix aber als eigenständig handelnde Personen. Das Orakel ist ein Programm, genau wie Agent Smith. In Matrix Reloaded werden diese Programme eigenständige Persönlichkeiten, die eine eigene Biographie, eigene Motivationen und Interessen haben. Und es sind spannende Charaktäre, die da in die Handlung eingeführt werden. Sie machen die Matrix alt, die Umgebung ist nicht mehr so clean, und so ist einer der Höhepunkte des Films sicher der Besuch bei einigen der alten Versionen der Programme, wo unter anderem eine wunderschöne Monica Belucci auf unseren Messias wartet. Die Bilder unterstreichen hier die Handlung, machen die Worte der Akteuere fesselnder, sorgen für eine spezifische Idee von Asthetik, von Schönheit, die von den Handelnden ausgeht. Selbst eine Art trauriger Clown kommt vor.
In diesen Momenten ahnt man dann doch etwas von der Atmossphäre, die den ersten Teil zu einem solchen Erfolg gemacht hat. Leider passiert das zu selten.
Vor dem dritten Teil kann ich übrigens leider nur warnen. Hier wird es für mich kein zweites Sehen geben.

