Regisseur: James Burrows, Michael Lembeck, Peter Bonerz
Darsteller: Gary Cole, Tracy Scoggins, Daniel Dae Kim
Genre: TV-Produktionen
Erscheinungsdatum: 1999 FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Länge: 551
Zusammenfassung: Die 5. Staffel der SF-Serie "Babylon 5" war ein Geschenk. Abgesetzt von dem Sender der Warner Brothers übernahm TNT die Serie und ließ eine weitere Staffel produzieren, die auf jeden Fall das Ende von J. Michael Straczynskis auf 5 Jahre angelegten Weltraumoper zeigen musste. Mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, beauftragte man den Kreativen mit der Planung einer neuen Serie - und gab gleichzeitig vier abendfüllende Spielfilme in Auftrag, die "Babylon 5" ergänzen und gleichzeitig zur neuen Serie überleiten sollten. Nach den mäßigen TV-Filmen "Der Fluss der Seelen", "Das Tor zur 3. Dimension" und dem Prequel "Der erste Schritt" war der letzte und beste Film "Waffenbrüder" gleichzeitig der Pilotfilm zur neuen Serie. Diese Serie hieß "Crusade".
In "Waffenbrüder" wird die Erde von einem unbekannten Virus verseucht, der innerhalb von 5 Jahren alles Leben auf unserem Planeten auslöschen wird. Irgendwo in der Galaxis soll ein Heilmittel gegen diesen Virus existieren - aber ob es existiert oder wo es sich befindet, weiß niemand. Dennoch macht sich das Raumschiff "Excalibur" als letzte Hoffnung der Menschheit auf den Weg. Der Besatzung unter Captain Matthew Gideon bleiben 5 Jahre Zeit. Doch wie die reale Zeit zeigen sollte, blieben der Serie gerade einmal 13 Episoden.
Das der Erfinder von "Babylon 5" und "Crusade", Joe Michael Straczynski, von seinen Fans(sic!) liebevoll JMS genannt, ein schwieriger Mitarbeiter ist, streitet er gar nicht ab. Trotz dieser Erkenntnis oder gerade deswegen legt er sich immer wieder mit den Offiziellen der Sender an, für die er arbeitet. Das war bei "Babylon 5" so und das war bei "Crusade" nicht anders. "Crusade" stand schon vor der Ausstrahlung unter einem schlechten Stern - und wurde intern bereits vor dem Senden der 1. Folge gecancelt. Dabei hätte dies nicht nötig sein müssen: Die Voraussetzungen für eine gute SF-Serie bringt "Crusade" locker mit. Eine klare Ausgangsposition, die viel Potenzial für gute Geschichten bietet; gut definierte Charaktere, von vielversprechenden Darstellern besetzt und etliche Unterschiede zur Vorgängerserie, die klar machten: Hier handelt es sich nicht um einen schalen Aufguss.
JMS ließ die Darsteller viel vor Blue Screen arbeiten, was sich im Ergebnis als originell, aber leider auch als sehr gewöhnungsbedürftig herausstellte. Mit den gleichen Adjektiven kann man die Musik bezeichnen, die im Gegensatz zu Christopher Frankes orchestralem Score von "Babylon5" sehr orientalisch-minimalistisch anmutete. Dennoch sind es solche Stolpersteine, die Qualität auch einen Anstrich von Individualität verpassen - und Qualität hat "Crusade". Auch wenn in 13 Episoden die Suche dem Heilmittel erfolglos bleiben muss, auch wenn das von TNT geforderte "Sex & Crime"-Element, gegen das sich JMS so vehement wehrte, der Serie vielleicht einen Kick mehr Kitzel verliehen hätte (und vor allem eine Zukunft über 13 Episoden hinaus), war "Crusade" ein erster Schritt zu einer guten Serie. Leider waren dem Projekt keine weiteren Schritte vergönnt. "-- Mike Hillenbrand"
Darsteller: Gary Cole, Tracy Scoggins, Daniel Dae Kim
Genre: TV-Produktionen
Erscheinungsdatum: 1999 FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Länge: 551
Zusammenfassung: Die 5. Staffel der SF-Serie "Babylon 5" war ein Geschenk. Abgesetzt von dem Sender der Warner Brothers übernahm TNT die Serie und ließ eine weitere Staffel produzieren, die auf jeden Fall das Ende von J. Michael Straczynskis auf 5 Jahre angelegten Weltraumoper zeigen musste. Mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, beauftragte man den Kreativen mit der Planung einer neuen Serie - und gab gleichzeitig vier abendfüllende Spielfilme in Auftrag, die "Babylon 5" ergänzen und gleichzeitig zur neuen Serie überleiten sollten. Nach den mäßigen TV-Filmen "Der Fluss der Seelen", "Das Tor zur 3. Dimension" und dem Prequel "Der erste Schritt" war der letzte und beste Film "Waffenbrüder" gleichzeitig der Pilotfilm zur neuen Serie. Diese Serie hieß "Crusade".
In "Waffenbrüder" wird die Erde von einem unbekannten Virus verseucht, der innerhalb von 5 Jahren alles Leben auf unserem Planeten auslöschen wird. Irgendwo in der Galaxis soll ein Heilmittel gegen diesen Virus existieren - aber ob es existiert oder wo es sich befindet, weiß niemand. Dennoch macht sich das Raumschiff "Excalibur" als letzte Hoffnung der Menschheit auf den Weg. Der Besatzung unter Captain Matthew Gideon bleiben 5 Jahre Zeit. Doch wie die reale Zeit zeigen sollte, blieben der Serie gerade einmal 13 Episoden.
Das der Erfinder von "Babylon 5" und "Crusade", Joe Michael Straczynski, von seinen Fans(sic!) liebevoll JMS genannt, ein schwieriger Mitarbeiter ist, streitet er gar nicht ab. Trotz dieser Erkenntnis oder gerade deswegen legt er sich immer wieder mit den Offiziellen der Sender an, für die er arbeitet. Das war bei "Babylon 5" so und das war bei "Crusade" nicht anders. "Crusade" stand schon vor der Ausstrahlung unter einem schlechten Stern - und wurde intern bereits vor dem Senden der 1. Folge gecancelt. Dabei hätte dies nicht nötig sein müssen: Die Voraussetzungen für eine gute SF-Serie bringt "Crusade" locker mit. Eine klare Ausgangsposition, die viel Potenzial für gute Geschichten bietet; gut definierte Charaktere, von vielversprechenden Darstellern besetzt und etliche Unterschiede zur Vorgängerserie, die klar machten: Hier handelt es sich nicht um einen schalen Aufguss.
JMS ließ die Darsteller viel vor Blue Screen arbeiten, was sich im Ergebnis als originell, aber leider auch als sehr gewöhnungsbedürftig herausstellte. Mit den gleichen Adjektiven kann man die Musik bezeichnen, die im Gegensatz zu Christopher Frankes orchestralem Score von "Babylon5" sehr orientalisch-minimalistisch anmutete. Dennoch sind es solche Stolpersteine, die Qualität auch einen Anstrich von Individualität verpassen - und Qualität hat "Crusade". Auch wenn in 13 Episoden die Suche dem Heilmittel erfolglos bleiben muss, auch wenn das von TNT geforderte "Sex & Crime"-Element, gegen das sich JMS so vehement wehrte, der Serie vielleicht einen Kick mehr Kitzel verliehen hätte (und vor allem eine Zukunft über 13 Episoden hinaus), war "Crusade" ein erster Schritt zu einer guten Serie. Leider waren dem Projekt keine weiteren Schritte vergönnt. "-- Mike Hillenbrand"

